Mittwoch, 23. Januar 2019

Der Start


Der Start
Heute Morgen habe ich um 10 Uhr mit den Vorbereitungen für den Start begonnen. Ich habe alle Batterien erneuert, die Kameras aufgeladen, die leeren SD-Karten eingesteckt und alle Werkzeuge und Materialien bereit gemacht. Etwa um 13 Uhr habe ich alles auf die evangelische Kirchenwiese in Bischofszell gebracht. Ich habe diesen Ort ausgewählt, da man dort eine grosse, freie Fläche hat, die trotzdem in Bischofszell liegt, sodass man auf den Aufnahmen Bischofszell von oben gut sieht. Dort habe ich den Ballon, die Sonde, den Fallschirm und die Schnur ausgebreitet. Zwischen dem Ballon und dem Fallschirm waren 5 Meter Schnur, zwischen der Sonde und dem Fallschirm waren es 10 Meter, dass, falls die Sonde In einem niedrigen Baum landen würde, die Sonde bis zum Boden durchfallen könnte. Um 14 Uhr begann ich, den Ballon aufzublasen. Als der Ballon einen Umfang von 5,34 Meter erreicht hatte, knöpften wir ihn unten mit Schnur zu.
Am Start anwesend waren:
Benjamin Pfister, Clemens Forrer, Franziska Lenzin, Werner Lenzin, Heidi Lenzin, Ursi Lendenmann-Matt, Pierre Lendenmann, Hannah Lendenmann, Martin Lendenmann, Corsin Anhorn, Linus Anhorn, Gian Anhorn, Leon Havenstein, Jonathan Havenstein, Hansueli Steinmann, Miriam Steinmann und ich.

Hier habe ich bereits alles in die Sonde eingeräumt und Sie mit Spezial-Klebeband zugeklebt.
 
Martin und ich haben den Ballon mit Helium gefüllt. Es durften nur 2 Personen den Ballon anfassen, da man den empfindlichen Ballon nur mit Baumwollhandschuhen anfassen durfte, und ich hatte nur 2 Paar solcher Handschuhe.
 
Ich habe gestern eine Schnur auf 5,34 Meter zugeschnitten. Ich habe den Durchmesser des aufgeblasenen Ballons gewusst, und so den Umfang berechnet. Mit dieser Schnur haben wir dann ungefähr abschätzen können, wann der Ballon voll war. 
 
Den Ballon haben wir dann an der Schnur Stück für Stück in die Luft gelassen, bis ich irgendwann nur noch die Sonde in der Hand hielt. Es war ein komisches Gefühl, die Sonde, an der man so lange gearbeitet hat und in die man soviel Planung und Vorbereitung gesteckt hat, los zu lassen und ins Ungewisse zu schicken, deshalb habe ich kurz gezögert.
 
 
 
 
 
Die Suche
 

Gleich nachdem der Ballon gestartet ist, habe ich versucht, ein GPS-Signal zu empfangen, um die Sonde zu orten. Ich hatte ziemlich Angst, weil dies einfach nicht funktionierte. Ich habe es immer wieder probiert, aber es kam einfach kein Signal rein. Ich war frustriert, denn ich wusste, wenn ich die Sonde nicht hätte orten können, hätte ich mich drauf verlassen müssen, dass die Sonde jemand findet und mir anruft. Ungefähr eine Stunde nach dem Start fuhren wir trotzdem einfach los in die Richtung, in die der Ballon der Berechnung nach fliegen sollte. Wir hatten die Hoffnung auf ein Signal eigentlich aufgegeben. Doch als wir in Weinfelden waren, kam ein Signal von Degersheim. Wir waren extrem erleichtert, dass wir doch noch ein Signal empfangen konnten, und kehrten um. Wir sind den Signalen nachgefahren, bis wir zu einem Wald in Will kamen. Wir haben etwa 45 Minuten gesucht, bis wir die Sonde fanden. Der Fallschirm hatte sich jedoch in einem hohen Baum an einem sehr steilen Hang verfangen und die Sonde hing etwa 6 Meter über dem Boden in der Luft.
 
 
 
 
Da wir so lange am Ziel waren und der Baum nicht so dick war, sägten wir den Baum etwas unüberlegt mit einer Handsäge ab. Der Baum verfing sich aber in den Ästen anderer Bäume und die Sonde war immer noch unerreichbar. Wir gingen nach Hause und ich werde morgen den Förster des Waldes anrufen.
 
(Zeitaufwand: 8h)
 
 
 
 
 

 

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